Fahrsicherheitstraining mit La Linea

Bei strahlendem Sonnenschein, Pasta und Involtini, Kaffee und Erdbeerkuchen, aber ebenso mit ungeahnten Hindernissen und nervenaufreibenden Tücken. Attribute, die einem beim Eintritt in das goldene Fleckchen Erde im rheinland-pfälzischen Grafschaft mit den sich in malerischer Leichtigkeit aneinander schmiegenden Weinbergen nicht zwingend in den Sinn kommen.

Eigentlich ist hier, 50 Kilometer von der La Linea Zentrale in Köln-Raderthal entfernt, das Dolce Vita Trumpf. Weniger ist mehr. Wie auf Knopfdruck nimmt sich die Seele eine Auszeit. Der Puls ist kaum wahrnehmbar. Und auch der Herzschlag bewegt sich bestenfalls in Regionen, der an den Winterschlaf der heimischen Braunbären erinnert.

Neuland für viele

An diesem Tag jedoch, inmitten dieser malerischen Landschaft mit den wie von Meisterhand ins Gestein gegossenen sanften Hängen, ist irgendwie alles anders. Die körpereigene Temperatur steigt. Die Vorfreude auf das, was wohl kommen wird, mischt sich mit den unweigerlich auftuenden Hürden, die das hügelige Gelände erahnen lässt.

Die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer, die leitenden Angestellten und all jene, die es aus geübter Praxis kennen, unter Zeitdruck Entscheidungen zu treffen und mit Widerständen umzugehen, wirken hier und da etwas unerprobt. So ist das wohl, wenn man Neuland betritt.

Aufbauend, persönlich, familiär Alles kein Problem. Die Aufgaben mit dem nötigen Respekt anzugehen, sei eine gute Herangehensweise. Es steigere die Konzentration, findet Klaus Handke, bei dem auf dem Testgelände alle Drähte des Fahrsicherheitstrainings zusammenlaufen. Er ist der Drahtzieher des RheinlandTeams, zu dem insgesamt zehn Instruktorinnen und Instruktoren gehören. Die Ansprache ist dabei stets aufbauend, persönlich, familiär. Wer mehr wissen möchte, erfährt natürlich mehr. Der Pfälzer erinnert in diesem Punkt doch sehr an den Rheinländer. Das erleichtert das Miteinander ungemein.

Handke ist ein Mann der Praxis. Soviel ist klar. Wie das in gutbürgerlichen Kreisen in der Regel üblich war und immer noch ist, stand die klassische Ausbildung am Anfang. Lange hielt sich der Industriekaufmann nicht in seinem Metier. Nach einem Jahr war Schluss. Der freundliche Wormersdorfer wechselte in den Staatsdienst zur Polizei mit Stationen im Personenschutz und als Ausbilder im Bereich Fahrertraining. Seit den 1980er-Jahren betreibt er seinen Job mit großer Leidenschaft unter eigener Flagge. Es vermittle ihm heute noch ein gutes Gefühl, wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Erkenntnisgewinn die Heimreise antreten.

„Meinem Eindruck nach ist das fast immer der Fall. Das verrät mir ihr Lächeln.“ Die meisten der anwesenden Instruktoren haben vergleichbare Lebensläufe und -erfahrungen. Praxisferne Theoretiker würden hier schnell entlarvt.

Mit unglaublicher Expertise

Heiko Bardenheuer, bei La Linea für das Flottenkundengeschäft und damit die Großkunden zuständig, ist jedenfalls bester Dinge, dass der Tag ein Volltreffer wird. „Wir sind hier in den besten Händen. Das Rheinland-Team hat eine unglaubliche Expertise und verbindet dieses mit einer überaus persönlichen Note. Ich bin ein absoluter Fan des Rheinland-Teams und mir sicher, dass dieses Fahrsicherheitstraining bei der gesamten Gruppe in jeder Hinsicht einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.“

Vorfreude


Auf dem riesigen Areal, das einst ausschließlich den angehenden Fahranfängerinnen und Fahranfängern einer ortsansässigen Fahrschule diente, versammeln sich 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der schlicht gehaltenen Holzhütte, die an diesem Tag mit Volvo Logo gebrandet ist. Die Mundwinkel sind durchweg nach oben gerichtet. Von Zurückhaltung keine Spur. Die Vorfreude ist groß.

Das Rheinland-Team stellt sich kurz vor, der eine oder andere platziert noch einen geübten Lacher, und schon geht es los. Dinge, an die vermeintlich geübte Autofahrende nicht einen Gedanken verschwenden, stehen im Vordergrund. Die Bedeutung einer individuell richtigen Sitzposition, der perfekte Abstand zum Lenkrad, aber vor allem die ordnungsgemäße Griffhaltung an das gleiche verdeutlichen bereits in den ersten Minuten, dass Sicherheit keine Frage des Zufalls ist.

Die vorbereitenden Maßnahmen seien ein wesentlicher Bestandteil einer sicheren Fahrt, so Handke. Das war offensichtlich nicht jedem und jeder in dieser Runde bewusst.

Grenzerfahrungen


Um im mit allen Sicherheitsfeatures versehenen Volvo XC60 bei 90 Stundenkilometern die Vollbremsung einzuleiten, um dem Hindernis, in diesem Fall vier Pylonen, auf regennasser Teststrecke auszuweichen, war eine der ersten Grenzerfahrungen. Richtiges Bremsen und Lenkverhalten wollen gelernt und geübt sein. Bei den meisten Probanden ist der Aha-Effekt sichtbar größer als gedacht. Im Anti-SchleuderTraining auf metallenem, einem vereist nahekommenden Untergrund gleichen die ersten Gegensteuerungsmaßnahmen der ausbrechenden Heckpartie einem Offenbarungseid. Das sei völlig normal. Man müsse nur die Konzentration hochhalten. Dann werde es sukzessive besser, versichert der Lehrgangsleiter in gewohnt optimistischem Ton.

Adrenalin


An dieser Stelle haben die meisten die ersten Adrenalinschübe schon hinter sich. Die letzten werden es gewiss nicht sein. Im Offroad-Gelände, also dort, wo klassische Straßenfahrzeuge auf verlorenem Posten sind, beweisen die SUV mit schwedischer Technologie ihre ganze Klasse.
In der gefühlt 45 Grad steilen Abfahrt trumpft die gesamte Palette der geländetauglichen Volvo Generation groß auf. Auch sandigen Untergrund oder beinahe kindshohe Schlaglöcher meistern die Skandinavier mit atemberaubender Leichtigkeit. Der anspruchsvolle Waldparcours zog nahezu jeden in seinen Bann.

Begeisterung


Katja Brüderer von der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und dort für Marketing und Sponsoring verantwortlich, war die Begeisterung über die neugewonnenen Erfahrungen deutlich anzusehen. „Es war anders als erwartet und eine super Erfahrung. In grenzwertigen Situationen die Ruhe zu bewahren, ist ganz offensichtlich der perfekte Ratgeber. Die Lösungen waren oftmals andere als ich erwartet hatte, aber am Ende sieht man, dass viele Situationen, in die wir hoffentlich nie geraten werden, im Zusammenspiel mit dem heutigen Stand der Technik durchaus beherrschbar sind“, meinte die 50-Jährige, die selbst einen XC40 fährt. Zu ihrem Volvo habe sie diesbezüglich vollstes Vertrauen.

Es habe so wahnsinnig viel Spaß gemacht, meint Maike Reinhardt. Reinhardt lobte die persönliche Atmosphäre mit vielen netten Menschen und die reibungslose Organisation, „ohne überorganisiert zu sein“. Die Veranstaltung sei „total gelungen“. Das Fahrverhalten auf regennasser Fahrbahn habe ihre Sensibilität noch einmal gesteigert. Ebenso wie die Bedeutsamkeit der Ersten Hilfe am Unfallort und das Einleiten erster lebensrettender Maßnahmen. „Ich kann jedem nur empfehlen, sofern sich die Gelegenheit bietet, sich solch ein Fahrsicherheitstraining nicht entgehen zu lassen.“ Es könne Leben retten:

»Die Veranstaltung ist total gelungen.«  -  Martina Schürmann